Mit der Analyse der Kanzleiprozesse beginnen
Es hat sich bewährt, die Prozesse nicht in einem Vorgang, sondern laufend bei deren Anfallen festzuhalten. Man braucht zwar länger dafür (aber in Summe auch nicht mehr Zeit), und die Auffindungsquote wird besser.
Steuerberater müssen, bevor sie die Digitalisierung in Angriff nehmen, erst einmal die Kanzleiprozesse analysieren. Dabei handelt es sich zwar um eine mühsame Aufgabe, die aber von größter Wichtigkeit ist. Erst wenn Steuerberater die in ihren Kanzleien ablaufenden Prozesse genau beschreiben können, sind sie in der Lage diese zu hinterfragen und zu verändern.
Die in einer Steuerberatungskanzlei ablaufenden Prozesse haben sich über viele Jahre hinweg entwickelt, ohne dass sie gezielt gesteuert wurden. Die sehr gebräuchliche Formulierung „Das haben wir immer so gemacht“ bringt zum Ausruck, dass die Mitarbeiter auch wenig bereit sind, diese „liebgewohnten“ Abläufe zu ändern. Dies deshalb, weil sie diese kennen und etwas Neues immer, zumindest am Beginn, mit Mehrarbeit verbunden ist.
Steuerberatungskanzleien, die nicht bereit sind ihre Prozesse zu überdenken und neu zu gestalten, werden den Wandel nicht ohne größere Schäden überstehen.
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Autor
Artikel verfasst von Wolfgang Steinmaurer